Kompetente Hilfe bei außergewöhnlichen Einsätzen
Mit der Veröffentlichung der neuen Verwaltungsvorschrift über die Stärke und Gliederung des Katastrophenschutzdienstes (VwV KatSD) zum 01.11.2012 wurde in Baden-Württemberg ein eigener Fachdienst "Wasserrettung" im Katastrophenschutzkonzept des Landes aufgestellt.
Bislang war die Wasserrettung Teil des Sanitätsdienstes.
Mit dieser Änderung wurde ein neues Konzept der Landesverbände Baden e.V. und Württemberg e.V. in großen Teilen umgesetzt.
Das Konzept setzt auf Modularität; den Kern bildet nach wie vor ein Wasserrettungszug, der durch verschiedene Module ergänzt werden kann.
So wurden 10 Wasserrettungszüge (WRZ) bestehend aus einem Führungstrupp, einem Bootstrupp, einem Tauchtrupp und einem Strömungsrettertrupp in der Verwaltungsvorschrift festgeschrieben. Die Wasserrettungszüge sind auf die Landkreise in den Regierungsbezirken verteilt.
Unterstützt werden die Wasserrettungszüge durch zwei Führungsgruppen der beiden Landesverbände, wobei bei Einsätzen außerhalb Baden-Württembergs eine Führungsgruppe in den Einsatz geht und eine Führungsgruppe im Land bleibt. Die Wasserrettungszüge können flexibel je nach Anforderung und Lage mit einzelnen Fachgruppen ergänzt werden. Die Fachgruppen Tauchen, Boot, Strömungsrettung und Sicherheit sind ebenfalls in den Landkreisen im Land verteilt. Durch diesen modularen und flexiblen Aufbau der WRZ kann eine schnelle und effiziente Einsatzfähigkeit hergestellt werden.
Für die Umsetzung der Konzeption und Verwaltungsvorschrift hat das Land 11 Boots-gruppenfahrzeuge (BGF) mit Hochwasserbooten und 10 Mannschaftstransportwagen-Strömungsrettung (MTW-SR) angeschafft und der DLRG zur Verfügung gestellt.
Eines der SR-Module ist im Landkreis Ravensburg stationiert. Zusammen mit dem bezirkseigenen SR-Modul können derzeit 23 Strömungsretter in den Ausbildungsstufen 1, 2 und 3 in den Einsatz entsandt werden.
Zudem verfügt der DLRG Bezirk Ravensburg über knapp 25 Einsatztaucher der Stufe 2 sowie 9 Rettungsboote für unterschiedliche Aufgaben und Einsatzgebiete.
Plötzliche Starkregenereignisse wie im Jahr 2011 in Weingarten zeigen, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind!
weitere Informationen gibts beim Landesverband Württemberg