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Vollständige Liste der Ansprechpartner der DLRG Ortsgruppe Wangen im Allgäu findest du hier .

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Warum eine Wasserrettungswache in Wangen?

Unterstützt durch das Innenministerium Baden-Württemberg aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg

Schaut man in die Geschichte der DLRG Ortsgruppe Wangen im Allgäu stellt man schnell fest: Den Verein mit zeitweise über 200 Mitgliedern gibt es sein den 1950er Jahren. Durch all die Jahre zog sich in allen Bereichen der satzungsgemäßen Arbeit eines: ständige drohende Obdachlosigkeit. 

Zwar stießen wir bei der Stadt Wangen immer auf offene Ohren und bekamen über viele Jahre wechselnde Einstellmöglichkeiten für Ausbildungs- und Einsatzmaterial im Wangener Freibad, im Lehrschwimmbecken Berger Höhe, in Garagen im Buchweg, dem ehemaligen Erba-Areal und nun zuletzt im ehemaligen Feuerwehrhaus. Auch Räumlichkeiten für die Jugend und den Theorieunterricht konnten wir im Freibad dank der Stadt einrichten und zumindest im Sommerhalbjahr nutzen. 

Spätestens mit dem Aufwachsen des Wasser-Rettungsdienstes wurde der Platz aber knapp. Provisorische Fahrzeugunterstellmöglichkeiten über das ganze Stadtgebiet verteilt, ungeheizte Garagen zum Umziehen und Trocknen der Einsatzkleidung, fehlende Wasch-, Dusch- und Desinfektionsmöglichkeiten waren die Rahmenbedingungen, die nicht nur unseren ehrenamtlichen Einsatzkräften  großen Idealismus abverlangten - diese Art der Unterbringung war schlicht aus arbeitsschutzrechtlichen Gesichtspunkten nicht mehr zulässig. 

Es sollte aber aus vielen Gründen bis ins Jahr 2021 dauern, bis aus einer ersten Idee nun ein konkretes Bauvorhaben wurde!  

 

In den Jahren 2018 bis 2021 verfolgten wir zusammen mit dem DLRG LV Württemberg, unserem Planungsbüro und mit Unterstützung von Regierungspräsidium Tübingen und Innenministerium Baden-Württemberg das Ziel des Neubaus in einem dritten Anlauf. Vor besondere Herausforderungen stellte uns dabei die Überarbeitung der Förderrichtlinie Rettungsdienst, bzw. der Neu-Erlass der VwV Rettungsdienstförderung. Zudem machten sich ändernde und in der Förderung teils unberücksichtigte Regelungen im Bereich Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit bemerkbar. Auch die finale Standortwahl auf einem von der Stadt Wangen zur Verfügung gestellten Grundstück kostete Zeit und Nerven. 

Aber: Im März 2021 hielten wir die Baugenehmigung für unseren Neubau in Händen, im Juli 2021 erhielten wir vorab positive Signale die Förderung des Landes betreffend. 

Ergebnis der bisherigen Bemühungen ist ein Gebäude, das dem Förderwillen des Landes möglichst weit entgegen kommt. Das Gebäude bietet neben den 4 Stellplätzen für die in Wangen stationierten Fahrzeuge des Rettungsdienst-Bereichsplans einen Umkleidebereich mit sanitären Anlagen, eine Desinfektions- & Trocknungsmöglichkeit für Einsatzausrüstung, einen Werkstattraum, einen Raum für die Abwicklung von Einsätzen, ein Lager, einen Heizungs- & Putzraum sowie einen Aufenthaltsraum. Nicht geförderte Verkehrsflächen sind aus Gründen der Wirtschafltichkeit auf ein Minimum reduziert. 

Das Gebäude wird energetisch hochwertig gedämmt und ausschließlich von regionalen Handwerkern errichtet. Die Konstruktion wird in Holzbau errichtet und ebenfalls aus Kostengründen mit PU-Alu-Paneelen verkleidet. 

Im Herbst und Winter 2021 konnten die ersten Bauarbeiten durchgeführt werden. Hintergrund war, dass für die Erhöhung des Baugrundes ein Bodenaustausch erforderlich war. 

Dieser Bodenaustausch konnte mittels recyceltem Betonbruch aus einer städtischen Liegenschaft ausgeführt werden. 

Nachdem wir das Baufeld geräumt hatten konnten durch die Fa. Brauchle Tiefbau ca. 400 Tonnen Betonbruch der höchsten Güteklasse angefahren werden. Das vorhandene hochwertige Kies wurde auf eine Tiefe von -40 cm abgetragen und wird später zur Angleichung des Geländes wiederverwendet.

Im Anschluss wurde das angefahrene Material eingebaut und verdichtet. So konnten ressourcenschonend ortsnah angefallene Rohstoffe wiederverwendet werden und auf die Zufuhr von 400 Tonnen Kies verzichtet werden!

Zudem wurde in diesem Zuge der Wasseranschluss und der Abwasseranschluss hergestellt. 

Außerdem konnte mit dem Regierungspräsidium Tübingen abgestimmt werden, dass auf dem Gebäude eine Photovoltaik-Anlage zum Einsatz kommen darf. Diese wird mit einem Energiespeicher ausgestattet und ermöglicht uns das Beheizen und die Warmwasserzeugung mit selbst erzeugter elektrischer Energie.

Anfang März 2022 liegt uns die Statik nun endlich vor. Aus diesem Grund ist zeitnah mit der Erteilung der Baufreigabe zu rechnen.

Damit Schnurgerüst, Kran und Baustelleneinrichtung geschützt sind haben wir das Baufenster nun eingezäunt.

24. April 2022 - Baufreigabe erteilt:

Nachdem die Prüfstatikerin alle Unterlagen geprüft hat wurde uns diese Woche die Baufreigabe erteilt. Damit dürfen wir nun mit den Gründungs- und Entwässerungarbeiten beginnen. Auch die Lastplattendruckversuche waren im zweiten Anlauf nach dem Nachverdichten einzelner Bereiche des ausgetauschten Erdreichs erfolgreich - in allen Bereichen wurden die geforderten Werte erreicht, nachdem wir zum Erreichen unser FFB-Höhe Recycling-Material auf der ganzen Fläche eingebaut und nivelliert haben. 

Nachdem das Schnurgerüst nun eingemessen ist kommen als nächstes die Entwässerungsleitungen und Blitzschutz & Erdung, bevor die Sauberkeitsschicht betoniert werden kann. 

Im Zuge der Kanalarbeiten müssen wir zudem noch eine Straßenlaterne "verpflanzen". 

28. Mai 2022 - Baufeld angepasst, Kran steht:

Da wir terminlich etwas aus dem Rahmen gerutscht sind und zwischenzeitlich die Badesaison im benachbarten Freibad begonnen hat war es notwendig, von uns zwischengelagertes Kies umzulagern. 

Außerdem wurde inzwischen der Baukran gestellt und die ersten Baustoffe angeliefert. Bei der Fa. Fugel wurden, die Wand- und Deckenelemente bereits fertig vormontiert und warten auf ihren Transport.

Zum 1.6. soll mit den Arbeiten an der Bodenplatte begonnen werden. 

Juni  2022

Die Fa. Boll und zahlreiche unserer Helfer waren fleißig! Nachdem die Sauberkeitsschicht gemacht war konnte die Schalung für Bodenplatte, die Vorbereitungen für den Blitzschutz, die Dämmung samt Folie und die Armierung eingebaut werden. 

Dazu mussten auf Grund statischer Vorgaben viele hundert Eisenstäbe mit bis zu 10,40 m Länge in zwei Lagen einzeln von Hand eingebaut und verdrahtet werden.

Diese Arbeiten werden nächste Woche abgeschlossen und dann folgt der Beton.

Herzlichen Dank an die Fa. Thiermann, die uns hier tatkräftig unterstützt!

 

Juli  2022

Die Arbeiten am Neubau gehen rasant voran! Die Fa. Boll hat inzwischen die Bodenplatte und die Zwischenwand betoniert, unmittelbar danach begann die Fa. Fugel mit dem Aufrichten des zweigeschossigen Sozialtrakts. Bereits nach einer Woche war das Dach eingedeckt und der Innenausbau konnte starten. 

In der letzten Juli-Woche folgt nun noch die Garage. 

Herzlichen Dank an die Firmen Transportbeton Leutkirch-Isny und das Holzwerk Baumann, die uns bei den Gewerken Bodenplatte und Dachstuhl maßgeblich unterstützt haben!

 

 

Die zweite Woche der Holzbauarbeiten konnte sich erneut sehen lassen! Die Wände der Garage, der Dachstuhl und zum Ende der Woche sogar noch die Eindeckung des Dachs wurden montiert. Damit ist von oben nunmal alles zu und dicht!

Erstmals lässt sich erahnen, welch großzügige Flächen uns da künftig zur Verfügung stehen werden. 

Die nächsten Schritte werden Einbau der Fenster und die Verkleidung der Fassade mit Trapezblechen sein. Währenddessen hat die Fa. Fugel zusammen mit einigen unserer Helfer bereits mit dem Innenausbau begonnen.

Auch die PV-Anlage inkl. Speicher der Fa. Mein Solar aus Ravensburg konnte beauftragt werden. Selten waren wir so froh, uns gegen eine Gasheizung entschieden zu haben. Sämtliche benötigte Energie (Heizen, Warmwasser, Licht, Ladegeräte, etc.) werden wir damit selbst erzeugen können!

Mit der Fa. Schlosserei Herrmann aus Wangen konnten wir zudem einen weiteren lokalen Handwerker finden, der unsere beiden Treppen (innen und außen) fertigen wird. 

August 2022

Der Neubau der Wangener Wasserrettungsstation schreitet mit großen Schritten voran! So konnte dieser Tage zusammen mit zahlreichen Mitgliedern und Vertretern der beteiligten Firmen Richtfest gefeiert werden. 

Nach dem Richtspruch, der von den Zimmerleuten der Fa. Fugel standesgemäß vorgetragen wurde zersprang auch das Weinglas, was ein gutes Omen für das Bauvorhaben sein dürfte.

Im Anschluss wurde bei bestem Grillwetter der Grill angeschmissen, Interessierte durch den Bau geführt und auf das bislang Geleistete angestoßen. 

September 2022

Und wieder ist ein Monat vergangen, auf unserer Baustelle gings mächtig voran!

Im Inneren wurde der Trockenbau von der Fa. Fugel und vielen fleißigen Mitgliedern der Ortsgruppe weitgehend fertiggestellt und teils schon gespachtelt. Die Fa. Heizung & Sanitär Friedl hat die Sanitär- und Wasserinstallation fertiggestellt. 

Die Fa. Allgäuer Bauelemente war auch sehr fleißig: alle Fenster und die Hallentore wurden geliefgert und eingebaut; die die beiden Außentüren mitsamt Schließsystem sowie die Brandschutztüren für den Innenbereich sind bestellt und im Zulauf. 

Im Außenbereich hat die Fa. Fugel die Fassade (mit Ausnahme der Fenster- und Tor-Anschlüsse) fertiggestellt, auch das Gerüst ist schon abgebaut. So konnte nun der Blitzschutz fertiggestellt werden und wenn die Abstimmungen mit der Stadt abgeschlossen sind werden wir die Regenwasserabführung fertigstellen. Dann können wir die Zufahrten zu den Toren herstellen. 

Nächste Woche beginnt die Fa. BE Concepte mit der Herstellung der wasserundurchlässigen und rutschhemmenden Beschichtung des gesamten Bodens im Erdgeschoss, nachdem wir dieses Wochenende die Fließenarbeiten in den Nassräumen im Erdgeschoss fertiggestellt haben. Hierfür hatten wir HPL-Platten der Fa. Pfleiderer gespendet bekommen. Diese reduzieren die Anzahl an Fugen beträchtlich, jede Platte hat gut 5 qm geschlossene Fläche. 

Dezember 2022

Die vergangenen drei Monate hatten es wieder in sich - in vielerlei Hinsicht...

Inzwischen konnten in Eigenleistung im gesamten Erdgeschoss die Malerarbeiten abgeschlossen werden. Im Obergeschoss wurde der Estrich eingebaut und ein großer Teil der Elektroinstallation ist fertiggestellt. Zumindest in der Garage haben wir pünktlich zum Jahresende Licht!

Die Fa. Maler Werner hat die Räume im Obergeschoss verputzt und gestrichen, die Schlosserei Herrmann hat die Innentreppe eingebaut, sodass das OG nun erstmal nicht mehr über eine schmale Bautreppe betreten werden muss. Die Fa. Allgäuer Bauelemente hat eine der beiden Außentüren eingebaut, womit nun der Zugang für die Helfer deutlich einfacher zu gewährleisten ist. 

Der Baukran und der Bauzaun wurden abgebaut, die Fa. Brauchle Erd- und Tiefbau hat dann die Außenanlagen weitgehend fertiggestellt, die Hofzufahrt hergestellt und die Regenwasserabführung übergangsweise angeschlossen. Die erforderliche Retention folgt im nächsten Frühling.

Durch die Spenglerei Christ & Wiprecht wurden zudem alle Blecharbeiten an der Fassade abgeschlossen, die Leibungen der Fenstern und Tore sind nun ebenfalls verblecht. 

Die Auftragsvergabe für die PV-Anlage, die Abgasabsaugung und die Außentreppe sind in der Mache und Bodenleger und der Türbauer für die Innentüren sind für Anfang 2023 ebenfalls terminiert. 

Alles in allem - es läuft. 

Aber das Beste: Zum Jahresende konnten wir mit unseren Einsatzfahrzeugen einziehen. Angesichts der sehr niedrigen Temperaturen trockneten die Ausrüstungen in den im Freien stehenden Fahrzeugen nicht mehr. 

Mit der Inbetriebnahme der Garage haben wir den Status Quo der letzten 20 Jahre erreicht: Eine Garage mit Licht und Strom. 

Alles was nun noch kommt ist fast luxuriös, da noch nie vorhanden: Heizung, fließend Wasser, sanitäre Anlagen und Räume für Organisation und Gemeinschaft!

Auch mit der Erstausstattung haben wir in Abstimmung mit dem RP Tübingen bereits begonnen: Die Planungen für eine Küche sind abgeschlossen, erste Beschaffungen für technische Betriebsmittel angestoßen. Von der Fa. Regensburger aus Tirol konnten wir zu sehr ehrenamtsfreundlichen Preisen zwei elektrisch beheizte Skischuh-Trockner beziehen; diese zieren bereits eine Wand im neuen Trocknungsraum. 

Mai 2023

Die ersten vier Monate des Jahres 2023 sind schon wieder vorbei und an und in unserem Neubau hat sich einiges getan: 

 Die sanitären Einrichtungen konnten fertiggestellt werden. Erstmals seit Beginn des Wasserrettungsdienstes in Wangen 1997 können die Einsatzkräfte nun nach einem Einsatz duschen oder sich die Hände waschen!

Auserdem konnte im Obergeschoss der Vinylboden verlegt werden. 

Die Außentreppe, die als zweiter Rettungsweg erforderlich wurde, wurde ebenfalls montiert und im Reinigungsraum konnte eine gespendete Edelstahl-Spüle. 

Die nächsten großen Punkte stehen in den nächsten Wochen an: Für die Erstausstattung wurden die Küchenmöbel geliefert, Anfang Mai soll ein Regalsystem geliefert und aufgebaut werden, der Einbau der Abgasabsaugung steht für Mitte Mai im Kalender. Und zu guter letzt wurden Ende April die Spinde bestellt, um die noch komplett leere Umkleide in Betrieb nehmen zu können.   

Juli 2023

Die größten Anstrengungen liegen hinter uns! Die Elektrik liegt in den letzten Zügen, Brand-, Gefahrenmelde- und Schließanlage sind beauftragt, Die PV-Anlage steht kurz vor der Montage und auch die Funkanlage ist bestellt. 

In Abstimmung mit dem Landesverband und dem Regierungspräsidium haben wir unsere Erstausstattung zusammengestellt und beantragt - vom Kaffeegeschirr bis zum Palettenregal. 

Und son konnten wir am 14. Juli unseren Neubau einweihen!

Zusammen mit geladenen Gästen der Landes- und Lokalpolitik, der Stadtverwaltung, zahlreicher Vertreter befreundeter Organisationen, mit unseren Helfern, Jugendlichen, Eltern und einigen Mitgliedern der "AH" wurde es tolles sommerliches Fest. 

Und wie unser Vorsitzender Max Hofer bemerkte: "Endlich sind mer dahoim!" 

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